Ratgeber: Was tun, wenn die Heizung erneuert werden muss?
Zunächst einmal ist das ein Schock, wenn die Heizung plötzlich ausfällt und der herbeigeeilte Heizungsfachmann den Totalschaden der Anlage feststellt. Oder wenn bei der regulären Inspektion der Heizung der lapidare Satz fällt “Die Heizung macht es aber auch nicht mehr lange.”. Zunächst denkt man eine plumpe Verkaufstaktik des Heizungsfachmanns. Bis man beim Nachrechnen überrascht feststellt, dass die Heizung ja auch schon 25 oder mehr Jahre auf dem Buckel hat. Und die Nachbarn haben auch schon neue Heizungen einbauen lassen. Das heißt also, jetzt wird es ernst. Und man sollte die Ruhe bewahren.
Was es jetzt zu bedenken gibt.
Wenn Sie eine alte Öl- oder Gasheizung haben, dann ist ein Austausch längerfristig auch für Ihren Geldbeutel gut. Denn die Heizkosten moderner Systeme sind allemal günstiger, als die von alten Heizungen. Und das ist letztendlich auch gut für die Umwelt. Denn jede Verbrennung setzt CO2 frei. Und CO2, das wissen wir mittlerweile längst, ist für die Umwelt nicht gut. Es ist für den Klimawandel verantwortlich und sollte daher möglichst klein gehalten werden. oder sogar ganz vermieden werden.
Und neben den umweltpolitischen Aspekten ist da auch noch die Frage nach den Kosten – den Anschaffungskosten und den laufenden Kosten in den nächsten Jahren. Im Folgenden betrachten wir diese beiden Aspekte.
Die Umweltverträglichkeit der Heizung
Betrachtet man den jährlichen CO2-Ausstoß verschiedener Heizsysteme, so schneidet Holz scheinbar am besten ab. Denn erneuerbare Energien haben per Definition keine direkten CO2-Emissionen. Der nachwachsende Rohstoff Holz beispielsweise setzt bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie er über seine Lebenszeit aufgenommen hat. Das macht Holz zum CO2-neutralen Energieträger und damit für Hausbesitzer zunächst besonders interessant. Und das in Form von Holzscheiten, Hackschnitzeln oder Pellets. Jedoch sind die Anschaffungskosten für eine Holzheizung erheblich höher als die Kosten für eine Öl- oder Gasheizung. Dafür fallen die laufenden Kosten geringer aus. Erdgas landet bei den CO2-Emissionen im Mittelfeld, danach folgen Heizöl und mit den höchsten Emissionen konventioneller Strom (im bundesweiten Mix).

Heizung: CO2-Ausstoß nach Heizsystem in Deutschland (in Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde) | Statista
Aber CO2-Ausstoß ist nicht alles!
Alle schauen immer zuerst auf den CO2-Ausstoß. Aber es spielen auch andere Schadstoffemissionen eine wichtige Rolle beim Heizen. Hierbei schneidet Holz trotz seiner CO2-Neutralität weniger gut ab. So erzeugen vor allem die Festbrennstoffe Holz und Pellets größere Mengen an Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxiden (NOx) und Feinstaubemissionen – Öl und Gas hingegen belasten hier weit weniger die Umwelt:
Hierbei ist jetzt noch kein Vergleich mit Solarsystemen enthalten. Denn die Sonnenenergie gibt es kostenlos und sie kann auch emissionsfrei (!) in Strom und Wärme umgewandelt werden. Hierzu gibt es mittlerweile hybride Solaranlagen (PVT), die gleichzeitig Elektrizität und Wärme erzeugen. Und zwar Wärme in einer Menge, um die herkömmliche Heizung mit Verbrennung und CO2-Ausstoß komplett zu ersetzen.
Was können moderne PVT Solarsysteme heutzutage?
Seit Kurzem gibt es die PVT (hybride) Sonnenkollektoren, die mit der Oberfläche Elektrizität erzeugen (PV) und im Inneren die ansonsten ungenutzte Wärme der Sonne nutzen, um thermische Energie (T) zu erzeugen. Das heißt mit einem PVT Sonnenkollektor werden Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt. Interessant ist vor allem, dass die abgeführte Wärme dazu beiträgt, dass mehr Strom erzeugt wird. Denn Photovoltaik-Zellen arbeiten effizienter und ergiebiger bei niedrigen Temperaturen. Und wenn die Wärme abgeführt wird bzw. das Modul gekühlt wird, so liefern sie ca. 17 – 20 % mehr Strom, als ungekühlte PV-Module derselben Bauart.
Es gab in der Vergangenheit einige Ansätze, die nicht die erhofften Leistungen brachten. Wir haben das Konzept der PVT Solaranlagen weiter entwickelt. Und: Unsere PVT Sonnenkollektoren haben als erste und bisher einzige das TÜV-Zertifikat. Damit ist die Qualität, Funktionsfähigkeit und Leistung von offizieller Stelle getestet und zertifiziert.
Moderne Solaranlagen arbeiten als Teamwork.
Neben den Sonnenkollektoren spielt eine große Rolle, wie die Wärme der in den Modulen befindlichen Solarflüssigkeit in Heizenergie umgewandelt wird. Hier kommt unser neuer, hocheffizienter Wärmepumpe-Solarboiler ins Spiel. Anders als eine normale Wärmepumpe, die mit Strom die Erwärmung von Luft vornimmt, spielt hier der eingebaute Solarboiler eine wesentliche Rolle bei der Entlastung der Wärmepumpe.
Die Wärmepumpe ist eine gute Versicherung für Zeiten ohne Sonne. Und sie arbeitet mit Strom, der auch von den PVT Sonnenkollektoren (hybride) erzeugt wird. Während des Tages wird Strom erzeugt und entweder in Batterien gespeichert oder aber ins Stromnetz eingespeist – quasi als Zwischenspeicherung. Denn nachts, wenn Strom für die Wärmepumpe benötigt wird, kann der Strom aus dem Stromnetz zurückgeholt werden. Das Ziel ist, mindestens so viel Strom zu ins Netz einzuspeisen, wie später wieder aus dem Netz zurückgeholt wird. Das ist dann ein “Null-Energie-Haus”, weil unter dem Strich die Bilanz ausgeglichen ist bzw. man mehr Strom eingespeist hat, als man selber benötigte.
Und was kostet eine neue Heizung?
Natürlich ist jede Angabe von Gesamtkosten immer abhängig vom individuellen Fall. Im Netz kursieren unterschiedliche Beträge für die verschiedenen Heizsysteme. Die beziehen sich allerdings immer nur auf eine Neuinstallation. Wichtig sind jedoch auch die laufenden Kosten der kommenden Jahre.
Hier einige Beispiele für Anschaffungskosten aus dem Internet:
- Ölheizung: 8.000 – 9.000 Euro
- Gasheizung: 7.000 – 9.000 Euro
- Pelletheizung: 17.000-25.000 Euro
- Hackschnitzelheizung: 20.000 – 25.000 Euro
- Unsere moderne PVT (hybride) Solaranlage: 12.000 – 20.000 Euro (je nach Konfiguration)
Hier gehen die Anschaffungskosten natürlich weit auseinander. Aber was bei jeglicher Überlegung auch eine wichtige Rolle spielt: die Folgekosten. Und auch diese sind sehr unterschiedlich. Bei Öl und Gas haben wir die prognostiziert ansteigenden Preise – jährliche Kosten ca. 2.000 – 3.000 Euro. Pellets und Hackschnitzel werden mit zunehmender Nachfrage ebenso teurer werden – jährliche Kosten ca. 1.000 – 1.500 Euro. Nur die PVT Solaranlage hat keine Folgekosten: die Energie der Sonne gibt es kostenlos und die Umwandlung in Strom und Wärme ist kostenfrei. Die Wartung der Anlage ist vergleichbar mit den Wartungskosten der anderen Anlagen, fällt demzufolge nicht ins Gewicht. Damit amortisiert sich eine PVT Solaranlage erheblich schneller, als alle anderen Alternativen.
Das bedeutet auch, dass Sie nach der Amortisation der PVT Solaranlage – typischerweise nach 7 bis 8 Jahren – jedes Jahr die kompletten Energiekosten einsparen. Und das für viele Jahre! In einem 4-Personen-Haushalt mit vorheriger Öl- oder Gasheizung können das gut und gerne 2.500 – 4.500 Euro pro Jahr an Ersparnis bedeuten! Und nebenbei tun Sie auch noch Gutes für die Umwelt.
Fazit
Wenn die Heizung kaputt ist und ausgetauscht werden muss, lohnt sich der Blick auf eine moderne, PVT Solaranlage auf jeden Fall. Die Installationskosten nach Abzug der Förderungen sind verkraftbar – ggf. auch mit einem zinsgünstigen Kredit – und nach der Amortisation spart man kräftig an Energiekosten. Zusätzlich tut man dabei auch noch etwas für die Umwelt. Wir beraten Sie gerne und für Sie unverbindlich, ob sich das auch für Sie rechnet.